5xFilm: Die Frauenkarawane
Frauenkarawane
Am 4. März 2010 besuchten wir eine Vorstellung des Dokumentarfilms "Frauenkarawane". Dieser handelt von den Tubu, einem Nomadenvolk, das im Südosten der Sahara, im Staat Niger, lebt. Die Männer müssen das Jahr über die Tiere hüten, doch nach der Regenzeit machen sich die Frauen dieses Volkes mitsamt Kamelen und Kindern auf eine 1500 Kilometer lange Reise.
Nun bekommt man Einblicke in das Leben der drei Frauen Domagali, Amina und Mariama. Sie reden über ihre dominanten Ehemänner, geglückte Fluchten, das Leben als Nomadin und ihre Träume. Eine von ihnen hegt zum Beispiel den Wunsch Hebamme zu werden, doch fehlt ihr dazu die Erlaubnis ihres Mannes und die nötige Bildung. Bei einem Aufenthalt in der Oase Bilma nehmen sie an der Dattelernte teil, um Geld für das nächste Jahr in der Wüste zu verdienen.
Danach kam die Regisseurin des Films, Nathalie Borgers, für ein Gespräch in den Kinosaal. Sie berichtete über die Dreharbeiten, die eineinhalb Jahre gedauert hatten, und bei denen sie selbst hautnah dabei gewesen war. Sie erzählte über ihre Eindrücke vom Leben der Tubu. Auch sie war oft überrascht gewesen, was für ein anderes Leben diese Frauen führen. Sie stehen unter dem Einfluss ihres Mannes und sind trotzdem selbstsicher und eigenständig.
In diesen 90 Minuten gewann man einen guten EIndruck über die Situation der Frauenkarawanen in der Sahara, da sehr realistisch und natürlich gefilmt worden war.
Veronika Wenninger, 6C