Ethikgruppe, Heeresgechichtliches Museum: "Kindersoldaten im Südsudan"
20.02.2017

Ethikgruppe, Heeresgechichtliches Museum: "Kindersoldaten im Südsudan"

Am 20.Februar besuchte die Ethikgruppe mit Frau Professor Prammer und Frau Professor Drack das Heeresgeschichtliche Museum im Rahmen der Aktionswoche „Kinder im Krieg“. Der Schwerpunkt der heurigen Aktionswoche lag bei den Kindersoldaten im Südsudan. Der jüngste Staat der Welt befindet sich seit der Unabhängigkeitserklärung 2011 im ständigen Bürgerkrieg.

Unsere Kinder waren sichtlich davon  betroffen, dass Kinder weltweit als Kindersoldaten eingesetzt werden, weil sie erstens leichter manipulierbar sind und zweitens als moralischer Hemmschuh in vorderster Front fungieren.

Das Schicksal des ehemaligen Kindersoldaten John Kon Kekei, heute 34, der mit nicht mal fünf Jahren von Rebellen verschleppt und zunächst zu Hilfsdiensten für (Kinder-) Soldaten gezwungen wurde, um später selbst kämpfen zu müssen, schockierte und beeindruckte. Kekei gelang schließlich mit zehn Jahren die Flucht in die Niederlande, wo er schließlich internationales und europäisches Recht studierte und eine Karriere als Rechtsanwalt einschlug. In seiner Heimat gründete er eine Schule und setzt sich mit Projekten für ehemalige Kindersoldaten ein. Im Museum stand er unseren SchülerInnen für Fragen zu Verfügung, die seinem englischen Vortrag gut folgen konnten.

In der darauffolgenden Ethikstunde wurde das Thema aufgearbeitet, die Schüler recherchierten zum Thema und gestalteten ein Plakat dazu.

Alljährlich findet am 12.Februar der internationale Red Hand Day statt, der vor mehr als 10 Jahren als Stopp-Symbol gegen den Missbrauch von Kindern für kriegerische Zwecke ins Leben gerufen wurde.

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