Am Donnerstag und am Freitag machte sich je eine Gruppe von Unerschrockenen auf den weiten Weg zur Hauptkläranlage, die in Simmering in der Nähe des Hafens Freudenau liegt, da dies der niedrigste Punkt Wiens ist. Sehr schlau, wie wir von Tim & Trixi Tropf erfuhren, denn so kann das Abwasser ganz alleine dorthin abfließen. Die Kläranlage spart so viel Energie und kann sogar mit Turbinen zwischen den Klärbecken Energie gewinnen!

Wir sahen außerdem (glücklicherweise nur in einem Film), was passiert, wenn zwei Kinder zu Hause "sauber machen" und den Rest des Mittagessens, Aschenbecherinhalt, kaputte Strümpfe und einiges mehr im WC hinunterspülen: viel Arbeit für die Kanalarbeiter, die dann mit Schaufeln und großen Saugern unterirdisch die Kanäle freiräumen müssen. Auch in der Kläranlage wird viel Müll, der nicht ins Wasser gehört, mit Filtern herausgeholt, bevor dann die eigentliche Klärarbeit der Bakterien beginnen kann, die das Wasser reinigen, bevor es wieder in die Donau geleitet werden kann.

Bei Tim & Trixi Tropf gab es allerdings nicht nur viel Wissenswertes zu erfahren, sondern auch viel zum Mitmachen: Klärschlamm unter dem Mikroskop untersuchen, an einer Minikläranlage Turbinen drehen, Fremdkörper herausfischen, Sauerstoff für die Bakterien einpumpen, mit Helm und Stirnlampe in einem Spielkanal aufkehren und vieles mehr. Und wenn man einmal genau die Reise des Wiener Hochquellwassers vom Schneeberg bis in unsere Wasserleitungen verfolgt hat, schmeckt es natürlich umso besser!

Mag. Eva Romankiewicz