Arbeiten um zu essen
Bei den heurigen Projekttagen durften wir in das Jugendheim Korneuburg, in welchem Jugendliche in verschiedenen Berufen ausgebildet werden, kommen. Unsere Schüler und Schülerinnen wurden auf vier Berufssparten aufgeteilt und waren in den täglichen Arbeitsprozess in die Werkstätten eingegliedert. Die Berufe Bäcker, Spengler, Schlosser und Tischler wurden uns angeboten und von uns genützt. An den beiden Tagen waren pro Werkstätte zwischen 3 und 6 Schüler, die Zuordnung zu den Werkstätten erfolgte per Ziehung.
Die Bäcker produzierten Gebäck und Osterkuchen, die Tischler bastelten für den Schreibtisch Federhalter, die Schlosser durften verschiedene Arbeitsprozesse selber ausprobieren und Schlüsselanhänger für sich und Freunde anfertigen etc.
Von den Meistern Schwarz (Tischlerei), Böck (Bäckerei), Zeischka und Hofmann (Schlosserei) und Herrn Bathoa (Spenglerei) wurden unsere Kinder in Berufe eingewiesen, Maschinen erklärt, Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsfelder eröffnet. Unsere Bäckerlehrlinge bekamen sogar eine Urkunde als Erinnerung nebst Verköstigung für uns alle für die Rückfahrt nach Wien.
Danke an das Team in der Berufsschule im Jugendheim Korneuburg, allen Meistern und Herrn Direktor-Stv. Hartner, der uns mit Frühstücksgebäck begrüßte und uns willkommen hieß. Danke auch an Herrn Fidler, der uns dieses Projekt durch seine persönlichen Kontakte zum Jugendheim vermittelt hat.
Wie wir erfahren haben, ist das Jugendheim mit seinen Berufsschulen von der Schließung bedroht - was unserer Meinung nach eine Katastrophe wäre. Hier wird vielen jungen Menschen, die es ohnehin nicht einfach in ihrem bisherigen Leben hatten, durch das Erlernen eines soliden Handwerkes eine Zukunftschance ermöglicht. Es ist völlig unverständlich, dass die Landespolitik gerade hier den Sparstift ansetzt (Mag. Bruno Dworzak).