... ein fächerübergreifendes Projekt über kulturelle Identität

Lehrkräfte: Mag. Margit Salti, Mag. Flora Varga

Klasse: 6B 

Teilnehmende SchülerInnen: Morielle Buenaflor, Sophia Engelbert, Jacqueline Ehrenleitner, Nicole Horvath, Christina Kandler, Amela Knöbl, Caterina Ruso,  Maximilian Schöberl, Magdalena Stix, Elias Winkelmaier, Sarah Yogev

Seit Anfang März sind vor der Bibliothek des Rainergymnasiums die Werke der 11 SchülerInnen der 6B zu bewundern. Diese entstanden im Rahmen von Who I am, einem Projekt des Informationsdienstes der Vereinten Nationen Wien (UNIS), des Leopold Museums, des Stadtschulrats für Wien sowie der Vienna International School.

Bei Who I am handelt es sich um ein Langzeitprojekt (Mai 2009-Dezember 2009), das Kunst, Literatur und Musik verbindet und folgende Ziele verfolgt:

• Die SchülerInnen zum Nachdenken über ihre kulturelle Herkunft anzuregen und ihren Bezug zu dieser zu stärken
• Ihre Wahrnehmung für andere Kulturen zu schärfen
• Sie zu ermutigen, ihre Muttersprache(n) sowie ihre kulturelle Identität künstlerisch zu verarbeiten.

Den SchülerInnen wurde bei der Gestaltung ihres Werks sowie bei der Wahl der Gruppengröße völlig freie Hand gelassen. Jedoch sollten sie auf die Kernfragen, die vom Projektinitiator Chadwick V.R.Williams und seiner Jury vorgegeben wurden, Bezug nehmen:

• Wie definierst du deine kulturelle Identität? Wer bist du?
• Welchen Stellenwert hat deine kulturelle Identität in deinem Leben?
• Welchen Einfluss haben deine Muttersprache und Kultur auf deinen Alltag?
• Welche Aspekte deiner Sprache(n) und Kultur(en) sind für dich von größter Bedeutung?
• Wie wird deine Muttersprache und Kultur deiner Meinung nach vom Rest der Welt wahrgenommen?
• Was könnte der Rest der Welt von deiner Sprache und Kultur lernen?
• Interessierst du dich für deine Kultur? Oder lehnst du sie ab?
• Ist dein Heimatland nur deshalb für dich wichtig, weil deine Familie und Freunde dort leben, oder hat es auch an sich eine Bedeutung für dich?

Nach einer einwöchigen Einführung in das Thema  machten sich die SchülerInnen an die Arbeit und kamen in knapp 8 Monaten zu den vielfältigsten Resultaten. Das Spektrum ist weit und reicht von selbstkomponierten und aufgenommenen Liedern, zweisprachigen Gedichten und Mangas bis zur dreisprachigen Verarbeitung einer Wiener Sage.

Ihre Werke wurden gemeinsam mit den Arbeiten anderer SchülerInnen von mehr als 15 Wiener Schulen am 25.2.2010 bei einem Gala-Event in der Rotunde im Vienna International Center präsentiert.

Was mich bei diesem Projekt am meisten beeindruckt hat, ist nicht nur die Tatsache, dass die SchülerInnen über diesen langen Zeitraum weitgehend selbständig gearbeitet haben, sondern auch, dass ich dank Who I am viel Interessantes über die kulturelle Identität der SchülerInnen erfahren durfte.

Ich möchte mich bei ihnen, sowie bei ihren Eltern und Freunden, für ihre aktive Teilnahme bedanken.

Mag. Flora Varga; Mag. Margit Salti