„s'Häferl“, Einrichtung für Haftentlassene

„s'Häferl“, Einrichtung für Haftentlassene

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Schüler/innen der 6C

Fildan Alwin, Freudenschuss Anne, Werner Marlene, Langer Helene, Mayerhofer Jakob, Rajcic Marijana, Zimmermann Lina

Begleitung: Prof. Salti

„s'Häferl“, Einrichtung für Haftentlassene

 Hornbostelgasse 6

1060 Wien

Der Sozialtag der 6C im HÄFERL

 Beim diesjährigen Sozialtag hatte ein Teil unserer Klasse die Möglichkeit das Häferl kennen zu lernen.

Am 28.1.2015 trafen wir uns mit Frau Prof. Salti um 8:00 Uhr vor dem Häferl. Das Häferl ist eine Einrichtung, bei der Ex-Häftlinge, Obdachlose und auch Pensionisten, die kein Geld für Lebensmittel haben, gratis Essen bekommen. Diese Mahlzeit besteht aus Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise. Das Häferl entstand 1988 unter der Führung von Frau Gerlinde. Zu Beginn waren die zu Verpflegenden nur ehemalige Sträflinge, als aber 2003 Frau Gerlinde in Pension ging, stellte das Häferl nun auch für Obdachlose Essen zur Verfügung. Das Häferl unterscheidet sich vor allem von anderen Einrichtungen dadurch, dass man das Essen serviert bekommt. Dies ist ein Zeichen von Respekt und Würde, was den Mitarbeitern sehr wichtig ist.

 Ablauf:

Um 8:00 Uhr trafen wir (Fildan Alwin, Freudenschuss Anne, Werner Marlene, Langer Helene, Mayerhofer Jakob, Rajcic Marijana, Zimmermann Lina) uns mit der Frau Prof. Salti in der Hornbostelgasse 6, bei der Gustav-Adolf Kirche. Zusammen gingen wir durch den kleinen Garten in die Räumlichkeiten des Häferls.

Mit dem Satz: ,,Kochen ist nicht nur Zutaten in den Topf werfen, sondern auch alle Zutaten erstmals klein schneiden'' wurden wir empfangen. Am Anfang mussten wir 2 Eimer Suppengemüse klein schneiden, dann Zwiebeln, und Kartoffeln schälen und schneiden. Durch stimmige Musik und diverse Gespräche verging die Zeit wie im Flug. Neben dem Schälen und Schneiden, zauberten wir auch zwei ausstellungswürdige Kartoffel-Kunstwerke, die nun das Häferl verschönern.

Danach deckten wir die Tische und stellten  jeweils einen Brotkorb und einen Wasserkrug auf die Tische, bis schließlich die ersten Gäste um 12:00 Uhr eintrafen. Anne, Marlene und Helene waren für die Ausgabe des Essens zuständig. Die Anderen servierten die Gerichte den Gästen die bereits in der warmen Stube Platz genommen hatten. Als Vorspeise gab es eine Gemüsesuppe, als Hauptspeise gab es Spaghetti Bolognese und als Nachspeise gab es Schnitten. Um 14:00 Uhr verabschiedeten wir uns und verließen das Häferl, das noch bis 17.00 Uhr geöffnet war. Wie Norbert uns erzählte, ist es an vier Tagen geöffnet, Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag.

 Abschließend ist noch zu sagen, dass uns der Sozialtag wieder sehr gut gefallen hat. Es war eine sehr interessante Erfahrung die wir gerne wiederholen wollen und werden. Wir bekamen einen guten Einblick in den Tagesablauf und das soziale Engagement im Häferl. Auch ein kleiner Einblick in die Versorgung über die Wiener Tafel und andere Spendenquellen wurde uns ermöglicht.

Näher kennengelernt haben wir Norbert Karvanek und Arthanas, den Chefkoch. Die beiden tragen einen Großteil dazu bei, dass es so gut läuft und gerne angenommen wird. Aus den Erzählungen wissen wir, dass aber auch noch viele andere ehrenamtliche Mitarbeiter beteiligt sind. Sehr begeistert waren wir auch vom Häferl-Hund Sophokles. Es war eine interessante Erfahrung und ein gut organisierter Sozialtag. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Jakob Mayerhofer